Viele gute Gründe, die für den Einsatz von Gussrohr in Trink- und Abwassersystemen sprechen

Für uns ist es zwar normal, dass sauberes Trinkwasser aus der Leitung kommt – aber selbstverständlich ist das nicht. Dahinter steckt viel Sorgfalt und vor allem ein gutes Versorgungsnetz, das Trinkwasser als Lebensmittel Nr. 1 schützt. Ein besonders hochwertiges Material für diese Aufgabe ist duktiles Gusseisen. Die Initiative „Guter Grund“ – ins Leben gerufen von EADIPS/FGR (European Ductile Iron Pipe Systems / Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme) – hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vielen positiven Aspekte, die für ein Leitungsnetz aus duktilem Gusseisen sprechen, in den Fokus zu rücken.

Ohne die wichtigen Ver- und Entsor­gungsnetze von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen würde unser Le­ben nicht so aussehen wie jetzt und so komfor­tabel sein wie es ist. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass beim Bau von Wasserver-und -entsorgungssystemen langlebige Roh­stoffe sowie sichere Materialien in Verbindung mit nachhaltigen Konzepten eingesetzt wer­den. Bodenbewegungen durch Verkehr, Bau­maßnahmen und kleineren Erdbeben, Verun­reinigungen von Boden und Grundwasser sowie Temperaturschwankungen – all diesen Belastungen müssen Versorgungsnetze stand­halten und dabei unser Trinkwasser als Le­bensmittel Nr. 1 schützen. Die beste „Verpa­ckung“ ist deswegen dafür gerade gut genug. Mit dieser Thematik befasst sich die Initiative „Guter Grund“, die von der European Associ­ation for Ductile Iron Pipe Systems – Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme (EADIPS/ FGR) gestartet wurde und sich für den Ausbau der Ver- und Entsorgungsnetze mit qualitativ hochwertigen duktilen Guss-Rohrsystemen einsetzt. Der Name kommt nicht von unge­fähr: Mit der von allen Mitgliedsunternehmen entwickelten und getragenen Initiative werden die vielen guten Gründe für den Einsatz duk­tiler Guss-Rohrsysteme auf den Punkt ge­bracht. „Wir wollen Good Practice-Beispiele für Trinkwassernetze und andere Systeme im Tiefbau teilen. Dabei soll gezeigt werden, dass höchste Qualität, Fertigung in Europa und Umweltschutz sich langfristig für die Wasser­werke und die Öffentlichkeit lohnen und wol­len Menschen, die sich besonders ehrgeizig und glaubhaft dafür einsetzen, auszeichnen“, erklärt Christoph Aigner, Geschäftsbereichs­leiter Rohr bei „Guter Grund“-Mitgliedsun­ternehmen Tiroler Rohre GmbH (TRM) und Vorstand im Verband EADIPS/FGR die In­tention hinter der Kampagne.

ROBUSTHEIT ÜBERZEUGT GEMEINDEN

Hauptgrund für die Entscheidung von Kom­munen und Betreibern von Wassernetzen für Gussrohre im Wassertransport ist immer noch die hohe Qualität und Robustheit. Lei­tungsnetze sollen 100 Jahre und mehr eine stabile Ver- und Entsorgung sicherstellen. In dieser Zeit sind Netze Veränderungen ausge­setzt: Die Belastungen der Rohrsysteme im Boden können sich durch Baumaßnahmen oder erhöhtes Verkehrsaufkommen ändern. Ein Bodenabtrag durch Starkregen kann Leitungssysteme freilegen. Erdbewegungen durch Bergbau, Erdbeben oder Hangrutschungen können die Belastungen massiv verändern. Schub- und zugsichere Rohrsyste­me funktionieren auch bei diesen Verände­rungen stabil, außerdem bleiben die Werk­stoffeigenschaften erhalten.

KREISLAUFFÄHIG UND PLASTIKFREI

Aber auch Umweltthemen und der noch stär­ker werdende Wunsch, in Europa weiterhin selbst Rohrsysteme herzustellen, führen laut dem Tiroler Gussrohrspezialisten TRM zu­dem in den letzten Jahren zu einer vermehr­ten Nachfrage nach europäischen Gussrohr­systemen. Umweltschutz und Nachhaltigkeit haben in den letzten Jahren an enormer Be­deutung gewonnen und sind aus der öffentli­chen Diskussion nicht mehr wegzudenken. Wichtige Schwerpunkte darin, die auch auf der Agenda der österreichischen Regierung stehen, sind dabei Kreislaufwirtschaft, Ersatz von natürlichen Rohstoffen, der CO2-Fußab­druck und die Vermeidung von Plastik. Diese Themen sind mittlerweile auch im Tiefbau angekommen und machen einen wichtigen Vorteil von europäischen Gussrohrsystemen gegenüber anderen Werkstoffen aus. „In un­serer Branche werden viele Produkte einge­graben und sind damit nicht (mehr) sichtbar. Sie stehen im Kontakt mit dem Boden, Grundwasser und im Falle von Rohren auch mit dem Trinkwasser, unserem wichtigsten Lebensmittel“, erläutert Christoph Aigner. Die verwendeten Materialien sollten dem­nach von höchster Qualität und besonders schonend für Umwelt und Gesundheit sein. „Es war daher für uns naheliegend, die Initi­ative ‚Guter Grund – für Boden- und Wasser­schutz‘ ins Leben zu rufen, die vergrabenen Systeme sichtbar zu machen und all jenen eine Stimme zu geben, die das genauso sehen wie wir.“

MEHR ALS 100 JAHRE IN EINSATZ

Die Entscheider bei Gemeinden und Wasser­werken beeindruckt vor allem die Kreislauffä­higkeit von Gussrohren. Rohrsysteme aus duktilem Gusseisen können mehr als 100 Jah­re lang problemlos ihren Dienst leisten und haben den Vorteil, dass sie beliebig oft wieder­verwertet werden können und damit zum Schutz der Umwelt beitragen. „Wir haben viele Kunden, die Jahrzehnte alte Rohre aus­graben. Diese werden von unserem Recycling­partner aufbereitet und wir können daraus ein neues Produkt herstellen, das qualitativ hoch­wertiger ist als das Ausgangsmaterial und im Idealfall einen kurzen Weg von uns zur Bau­stelle hat“, berichtet Christoph Aigner. Bei Plastik hingegen kommt es im besten Fall zu einem Downcycling, das heißt, dass recyceltes Plastik nicht für die Verwendung in Trinkwas­ser- oder Gasrohren freigegeben ist. Rohre, Formstücke und Armaturen aus Gussrohr be­stehen nicht aus begrenzt verfügbaren fossilen Rohstoffen, sondern aus Stahlschrott und Gussbruch, den TRM aus vorwiegend regio­nalen Stoffkreisläufen bezieht. CO2-Emissionen werden bereits bei der Produktion kon­tinuierlich reduziert und „Abfallprodukte“ dem Produktkreislauf wieder zugeführt. Die Guss-Rohrsysteme von TRM sind nicht nur nachhaltig in der Produktion des Werkstoffs, sondern auch hinsichtlich Transport, denn sie werden in europäischen Werken produziert. So werden Arbeitsplätze in der Region ge­schaffen und gleichzeitig unnötige globale Transportwege vermieden.

POSITIVER EINFLUSS AUF ÜBERHITZTE INNENSTÄDTE

Gussrohre sind aber nicht nur nachhaltig in ihrem Produktionsprozess und schonen da­durch die Umwelt, sie können auch einen di­rekten positiven Einfluss auf das Stadtklima haben. Das Konzept der Schwammstadt wird als eine vielversprechende Lösung gegen chro­nisch überhitzte Innenstädte gesehen. Zu stark versiegelte Flächen im urbanen Raum schaffen lokale Hitzeinseln und sorgen für Überschwem­mungen, da die Wassermengen bei den immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse nicht mehr versickern können. In Schwamm­städten wird dem Regenwasser und den Bäu­men Raum im Boden gelassen. Doch dafür braucht es Platz im Untergrund. In Leitungs­gräben mit robusten und wurzelfesten Rohrsys­temen kann dieser Platz in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt werden. Duktile Gussrohre mit ihren beweglichen Verbindun­gen und mit einer Umhüllung aus Zement­mörtel sind robust und wurzelfest und somit ein wichtiger Schlüssel für kühlere Städte.

VERLÄSSLICHER PARTNER

Neben den vielen ökologischen Aspekten, die für Gussrohr sprechen und von der Initiative „Guter Grund“ in den Fokus gerückt werden, hat für den Rohrhersteller TRM vor allem der Kundenservice oberste Priorität: „Wir wollen ein Partner für Versorger im Tiefbau sein. Das heißt, nicht nur für höchste Qualität, Regiona­lität und Umweltschutz einsetzen, sondern für das Wasserwerk und die Gemeinde als verläss­licher Partner da sein, auch wenn es schwierig wird“, fasst Christoph Aigner die Firmenphi­losophie von TRM zusammen.

Autor: Patricia Pfister, Redakteurin ZEK-Kommunal; mit freundlicher Genehmigung des Mag. Roland Gruber e.U. zek Verlag,
www.zek.at

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