Silvrettaseilbahn AG Ischgl

Persönlich. Nah. Anders. – Das Interview 

Im Rahmen des Neubaus mehrerer Liftanlagen im Bereich Höllboden wurde eine bestehende sicherheitstechnische Infrastruktur umfassend angepasst. Wir durften die Silvrettaseilbahn AG dabei mit Rohren der Dimensionen DN500 und DN600 beliefern. Teil des Projekts war die Umlegung des bestehenden Grundablasses – einer essenziellen Sicherheitseinrichtung zur Entleerung eines Speicherteichs. Um die örtlichen Gegebenheiten und Anschlussbedingungen zu erfüllen, kam auch ein speziell von TRM konstruiertes und bemessenes Formstück zum Einsatz. Der Anschluss erfolgte an eine bestehende Fremdleitung DN400.

Im Interview erklärt Johannes Siegele, welche Herausforderungen das Projekt mit sich brachte und warum TRM als Partner ausgewählt wurde.


TRM: Was war das Ziel des Projekts im Bereich Höllboden?
Johannes Siegele: Das große Projekt im Höllboden ist der Austausch von insgesamt drei Liftanlagen (Höllboden und Sassgalun im Jahr 2025, Höllkar im Jahr 2026). Die bestehende Grundablassleitung verlief jedoch genau durch die nun zu errichtenden Talstationen, weshalb eine Umlegung erforderlich war.

TRM: Welche besonderen Herausforderungen gab es bei der Umsetzung?
Johannes Siegele: Es gab mehrere Herausforderungen -  zum einen muss der Grundablass eines Speichers als Sicherheitsorgan ständig betriebsbereit sein, sobald sich Wasser im Speicher befindet. Die einzige kostengünstige Möglichkeit den Teich zu füllen bietet die Schneeschmelze, weshalb die Speicher bereits im Frühjahr zeitig hohe Füllniveaus haben. Eine weitere Herausforderung war es den zeitlichen Ablauf der Umlegungsarbeiten so zu koordinieren, dass die Bauarbeiten nicht behindert wurden. Zudem wurde die Leitung auch in teils sehr unwegsamem Gelände verlegt und es war nötig Teile der Künette mittels Schremmhammer auszuheben. Auch das Wetter im heurigen Mai war alles andere als hilfreich. Im Zuge der Umlegung war es nötig viele bestehende Kabel und Leitungen zu queren, mit einer Nennweite von DN 600 stellt auch das eine gewisse Herausforderung dar. 

TRM: Wie lange hat die Umlegung insgesamt gedauert?
Johannes Siegele: Die Arbeiten dauerten ziemlich genau drei Wochen. Die Verlegung begann von unten, wo die Leitung in der Höllkarbach einmündet und dort das austretende Wasser an eine Felswand prallt und so die Energie vernichtet wird. Das flache Stück zu Beginn wurde mit einem Gefälle von 5% in DN600 verlegt, ab dem Scheitelpunkt wo die Leitung steiler wurde konnten wir auf DN500 reduzieren und dort bis kurz vor den Zusammenschluss an den Bestand mit DN500 weiterlegen. Der Anschluss an das Bestandsrohr erfolge in DN400. 

TRM: Gab es Anforderungen, die mit Standardlösungen nicht umsetzbar waren?
Johannes Siegele: Ja, im Zuge der Umlegung kam ein speziell angefertigtes Formstück MR 600-500 zum Einsatz. Damit war eine längskraftschlüssige Verlegung vom Anschluss an den Bestand bis zur Einmündung in den Höllkarbach möglich. Ein aufwändiger Betonriegel konnte somit eingespart werden. 

TRM: Warum fiel die Wahl auf TRM-Rohre?
Johannes Siegele: Die Silvrettaseilbahn AG setzt seit vielen Jahren auf die Qualität von TRM. Auch der Kundensupport und die termingerechte  Lieferzeiten sind  ein Punkt für die Verwendung von TRM als Partner für Druckrohe. 

www.silvretta.at